Vortrag
von
Prof.
Dr.
István Klinghammer, Rektor der
der Eötvös Loránt Universität
am 26.
4. 2006 in der LfA
Die Rolle Ungarns in Europa in Kultur und Wissenschaft
Deutschland und Ungarn.
500 Jahre Beziehungen auf dem Gebiet
der Ausbildung der Intelligenz
In
den zum lateinischen Christentum gehörenden Ländern an den südlichen und
westlichen Ränden Europas wurden im Laufe des 11., 12. und 13. Jahrhunderts der
Reihe nach Lehranstalten mit großer Anziehungskraft gegründet, wo die zum
Klerus gehörenden lernlustigen jungen Leute des damals noch als einheitlich
galtenden „christlichen Europas” die Gesamtheit der Wissenschaft auf
Hochschulniveau erlernen konnten. Diese Periode ist die Zeit der Entstehung der
europäischen Universitäten.
Die
Universitäten gehören zu den bedeutendsten und dauerhaftesten Institutionen
des mittelalterlichen Europas, die in kurzer Zeit zu berühmten Zentren einer
Disziplin wurden, wie z. B. die Universität in Bologna für die
Rechtswissenschaft und die Pariser Universität für die Theologie. Die
Anregungen zur Universitätsgründung gingen in erster Linie von den Herrschern
aus und die Universitäten erhielten vom Papst oder vom Kaiser die Genehmigung
zur Aktivität.
Wichtig waren für sie, natürlich, die blühenden, mittelalterlichen Städte.
Die Stadt und ihre Universität entwickelten sich parallel, obwohl es manchmal
zwischen den autonomen Institutionen und der Stadtverwaltung, oder zwischen der
Studentenschaft und dem städtischen Bürgertum zu Gegensätzen kam.
In
den früheren Perioden wurden die Universitäten desöfteren so gegründet, daß
manche Professoren und Studenten die Alma Mater verließen und in einer anderen
Stadt ein neues wissenschaftliches Zentrum organisierten. So kamen die Universitäten
von Padova und Cambridge (aus den Studenten der Universität in Bologna und Oxford)
zustande.
Östlich vom Rhein und nördlich von den Alpen haben aber die
Lernlustigen Jahrhunderte lang keine andere Wahl als die Reise ins Ausland, um
sich dort an einer der erwähnten Universitäten inskribieren zu lassen. Die
Studentenmobilität, also die Peregrination blieb in Mitteleuropa und so auch in
Ungarn die einzige Möglichkeit zum höheren Studium bis zur Neuzeit, in manchen
Ländern sogar bis zum 20. Jahrhundert. Ungarische Kleriker waren von Anfang an
präsent an den großen europäischen Universitäten.
Viele
Kleriker hohen Ranges studierten aus dem Hofe des ungarischen Königs
Béla des dritten, der gute französische
Kontakte unterhielt, zB. in Paris. Selbst Magister
P., der Verfasser der ältesten uns überkommenen Gesta, der in der
ungarischen historischen Literatur als Anonymus
bekannt ist, erwähnte schon seine Studienzeit in Paris. Nikolaus von Ungarn studierte am Ende des 12. Jahrhunderts in Oxford
und die Ungarn waren am Anfang des 13. Jahrhunderts in großer Anzahl in
Bologna, woher Paulus Hungarus dann
nach Hause kehrte, um eine ungarische Provinz des Dominikanerordens zu
organisieren.
In unserer Region wurde die erste bekannte Universität 1348 in Prag ins
Leben gerufen, auf diese Universitätsgründung folgten die Krakauer /1364/ und
die Wiener /1365/ Universitätsgründungen. Von ungarischem Gesichtspunkt aus
betrachtet war die Wiener Universität von Anfang an die bedeutendste, wo eine
selbständige, ungarische „akademische Nation” schnell heranwuchs, und von
da an war die Anwesenheit ungarischer Studenten in dieser Stadt immer
charakteristisch. Die Prager Universität erregte das Interesse der ungarischen
Studenten erst vom 14. Jahrhundert an und die Krakauer in der zweiten Hälfte
des 15. Jahrhunderts. Es gab eine Periode als ein Viertel der Studenten in
Krakau Ungarn ausmachten.
Für
eine Wiedergeburt der ungarischen Hochschulbildung haben im Anschluß an die
Reformation die drei bedeutendsten Konfessionen - die katholische, die
kalvinistische und die lutherische - gleichermaßen Versuche unternommen. Die
Zustände in Ungarn boten aber während des 16. und 17. Jahrhunderts keine
Gelegenheit zur Gründung einer neuen, Universität moderner, umfassender
Struktur an.
Infolge der Reformation wurde mit der Übernahme der einstigen Stift- und
Stadtschulen in ganz Europa der Elementarunterricht und der Unterricht auf
mittlerer Stufe verbreitet oder es erfolgte mit der Gründung neuer Schulen eine
Ausbildung auf mehreren Ebenen, den Ansprüchen des städtischen Bürgertums und
der zu Protestanten gewordenen Adligen gerecht. Nach dem Grundschulabschluss
haben sich die Kinder aus den höheren Schichten des Bürgertums in die
klassische Bildung vermittelnden Gymnasien einschreiben lassen.
Ständig breiter wurde aber auch jene Schicht adliger und bürgerlicher
Herkunft, die für eine standesgemäße Laufbahn, für die ständig sich
vermehrenden staatlichen sowie städtischen Ämter, für eine geistliche
Karriere, wie das Priesteramt gutfundierte Kenntnisse vonnöten hatten. In
diesen Schulen neueren Typs waren also akademieartige Klassen erforderlich –
die noch fehlende Universität ersetzend -, in denen zumindest die
allerwichtigsten Elemente von Hochschulkenntnissen zusammengefaßt wurden. In
Anpassung an die bestehenden gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse
sowie zwecks Befriedigung von den vorher schon erwähnten Ansprüchen wurde in
Ungarn jener Schultyp geschaffen, den die Fachliteratur als „Kollegium”
bezeichnet und der sich im Laufe der Zeit als dauerhaft erwies. Die Bezeichnung
für jene Schulen, die auch über Fakultäten verfügten, lautete bei den
Reformierten „Kollegium”, bei den Lutheranern meist „Lyzeum” und bei den
Katholiken hauptsächlich Jesuitenschulen ”Akademie”. Die ungarischen
Protestanten konnten die heimische Nachfrage nach dieser Schulart größtenteils
befriedigen, doch mußten jene, die ihre Studien auf höchster Stufe abschließen
wollten, nach Beendigung der hiesigen, akademischen Klassen an ausländischen
Universitäten der Protestanten beenden.
Die ersten ungarländischen
Studenten ließen sich in den ersten Jahren des 16. Jh.-s an deutsche Universitäten
immatrikulieren, in größerer Zahl meldeten sich erst nach 1526 in Wittenberg,
später verbreitete sich Ihre Präsenz allmählich auch an anderen deutschen
Universitäten wie Heidelberg, Tübingen, Marburg, Leipzig, Frankfurt an der
Oder usw. Durch den Erfolg der Reformation in Ungarn und Siebenbürgen zeigte
sich für die deutschen Universitäten ein markantes und erhöhtes Interesse,
welches was die bestimmende Rolle des deutschen kulturellen und
wissenschaftlichen Einflusses auf die ungarische Kultur und Wissenschaft
betrifft, bis auf heute seine Wirkung spüren läßt. Es kann eindeutig
festgestellt werden, daß für die deutsche Wissenschaft schlechthin vom ersten
Drittel des 16. Jh.-s bis auf unsere Zeit ein konstantes Interesse seitens der
ungarischen Intelligenz festgestellt werden kann und als dessen Folge das
Deutsche, vielleicht in ganz Europa allein in Ungarn die erste, meistgewählte
Fremdsprache ist. In dem 16. bis 18. Jahrundert studierten überwiegen
protestantische Theologen in Deutschland, aber das Studium in Deutschland war zu
jeder Zeit zugleich auch ein Treffen mit der Gesamtheit der deutsche Kultur.
Unserer
Berechnungen nach wurden zwischen 1520 und 1788 die Immatrikulationen von etwa
8400 ungarischen und siebenbürgischen Studenten an deutschen Universitäten und
Hochschulen registriert. Wenn wir zu der obigen Zahl noch jene Studenten
hinzunehmen, die im Laufe des 19. Jahrhunderts in Deutschland studiert haben,
etwa 14 000 Immatrikulationen an der Zahl, so kommen wir auf eine stolze
Menge von mehr als minimum 15000, maximum 23 000 Personen, die ihre
Auslandserfahrungen nach der Heimkehr in die Heimat zwischen dem 16-19.
Jahrhundert entweder direkt im Unterrichtswesen oder auf anderen Gebieten im
Interesse des wissenschaftlichen Leben Ungarns oder Siebenbürgens eingesetzt
haben.
Der
volle Ausmaß und die wirkliche Bedeutung dieser Tatsachen können erst dann
entsprechend erwogen werden, wenn erwähnt wird, daß die Größenordnung der
ganzen ungarischen Peregrination (Studentenmigration) zwischen 1526 und 1919 mit
ziemlich großer Sicherheit bei 77 000 Immatrikulationen liegt. Der größte
Teil davon stammt von Personen, die in der Monarchie studiert haben. Insgesamt
registrieren die Quellen etwa 44 000 solche Immatrikulationen. Auf zweiter
Stelle steht die Migration nach Deutschland mit 22 000 Immatrikulationen.
Alle anderen Regionen Europas sind mit 13 000 Immatrikulationen in der
Migration vertreten. Der erste Platz der Monarchie läßt sich mit der Tatsache
der vorhandanen Staatengemeinschaft, der geopolitischen Lage und der schon
entstandenem Netz der größeren Zentren erklären. Der Eindrittel-Anteil der
deutschen Universitäten verlangt aber eine tiefere Erklärung. In diesem
Vortrag haben wir leider nicht die Möglichkeit in die Detaille hineinzugehen,
es soll aber darauf hingewiesen werden, daß diese Größenordnung der Migration
weit über den zeitgenössischen europäischen Standard liegt.
Das
Verhältnis von Zentrum und Periferie in Europa bezogen, bietet sich als
Beispiel der Vergleich der ungarischen Studenten Migration, mit der Migration
aus dem Dänisch-Norwegischen Königreich, das was Territorium und Bevölkerung
anbelangt eine vergleichbare Größe darstellt. Aus dem Dänisch-Norwegischen Königreich
hat man zwischen 1536 und 1819 5704 Studenten Migranten an den europäischen
Universitäten registriert. In der Zeitspanne zwischen 1526 und 1819
registrierte man dagegen nur an deutschen Universitäten etwa 9500 Studenten aus
Ungarn. Diese hohe Zahl, dh. die fast Verdoppelung der Größenordnung der
Migration läßt sich aber nur zum Teil mit den engen Kontakten der in Ungarn
lebenden Deutschen zu der ehemaligen Heimat erklären.
Den Anteil der Deutschstämmigen können wir im 19. Jahrhundert, wie gesehen,
auf ein Drittel tun, in den früheren Jahrhunderten stoßen wir auf eine noch höhere
Zahl. Wir können aber eindeutig feststellen, daß die Zahl derjenigen, die
nicht wegen nationaler Sympathien oder Angehörigkeit an deutschen Universitäten
studiert haben, wesentlich höher liegt. Es ist eindeutig klar, daß das hohe
Niveau der Wissenschaftlichkeit und des Unterrichtswesens in jeweiligem
deutschsprachigem Ausland (inbegriffen Habsburger- Reich samt Erbländer) die größte
Rolle gespielt hat. Der Ausmaß, die Größe und die Intensität dieser
Auswirkung sind naturlich je angewählte Disziplin, nationale Angehörigkeit und
sogar je Konfession der Person unterschiedlich.
Zahlen, Mengen, Prozentzahlen
Bis
Ende des 17. Jahrhunderts kennen Wir etwa 4300 Immatrikulationen an den
verschidenen deutschen Universitäten und Akademien. Diese Forschung ist noch
nicht beendet. Während wir auf dem Gebiet des jeweiligen, historischen
Deutschlands zwischen 1701-1919 18 297 Studenten ungarischen Herkunfts
registrieren konnten. Die konkrete Zahl der Personen dieser Migration ist natürlich
kleiner, da es desöfteren vorkam, daß Studenten sogar an 2-3 Universitäten
nacheinander das Studium fortgesetzt haben.
Zahl
der Studenten, die in Deutschland aus Ungarn studiert haben in folgenden 7
Epochen:[1]
Periode |
Immatrikulationszahl |
1526-1700 |
c.
4300 |
1701-1789 |
3749 |
1789-1819 |
1372 |
1819-1849 |
934 |
1849-1867 |
1275 |
1867-1890 |
3277 |
1890-1919 |
7691 |
Alles |
c.
22598 |
Es
läßt sich eindeutig feststellen, daß in der Epoche vor 1819 die Migration
sehr intensiv ist, sozusagen als letzte Phase der Auswirkungen von Tendenzen in
dem 18. Jahrhundert. Die 1372 Immatrikulationen (9, 42 % in der Datei) stammen
von Studenten fast ausschließlich an deutschen Universitäten und die Personen
sind überwiegend protestantische Theologen. In der zweiten Phase ist ein
starker Rückfall zu sehen, bis 1849 immatrikuliert sich nur 6, 42 %, von diesem
6, 42 % studiert 89 % an deutschen Universitäten. Andere Hochschultypen sind
noch kaum vertreten. Im Zeitalter des Neoabsolutismus wächst wieder die Zahl
der Immatrikulationen, aber mit den 1275 Personen wird die des ersten Zeitalters
noch nicht erreicht und bleibt bei 8, 76 %. Während das Interesse für
Fachhochschulen wächst, geht es für die Universitäten auf 76 % zurück. In
der ersten Hälfte des Dualismus geht die Entwicklung weiter, insgesammt kann
man 3277 Immatrikulationsfälle registrieren, dh. 22, 52 %. Beachtenswerte
Tendenz ist, daß nur noch doppelt so viele Personen Universitätsstudium wählen,
als früher. Unsere letzte Periode, die zweite Hälfte des Dualismus bedeutet
einen wahren Durchbruch in der Migranation auf deutschsprachigem Boden. Aus
dieser Zeit sind uns 7691 (52, 86 %) Erstimmatrikulationen bekannt, dh. mehr als
die Hälfte fällt auf die letzten drei Jahrzehnte der Periode. Wegen des ständig
wachsenden Interesse für die Universität in Berlin steigt die Zahl der
Universitätsstudenten auf das 1,7fache der
gesammten Studentenzahl an Technischen Universitäten, Handelsakademien,
Agrarhochschulen und Kunstakademien.
Die
Migration nach Deutschland ist am Anfang der untersuchten Zeitspanne noch sehr
intensiv, so daß sie im Jahre 1792 mit ihren 73 Immatrikulationen sogar die
ensprechenden, zeitgenössischen, leider nicht ganz zuverlässigen Angaben der
Monarchie übersteigen, erst danach wird das Interesse für die deutschen
Universitäten und Hochschulen kleiner. Bis 1796 ist die Zahl der
Immatrikulierten in Deutschland noch größer, als in den Erbländern. Erst später
werden die deutschen und anderen Universitäten in den Hintergrund gerdückt.
Die Auswirkung der Napoleonischen Kriege (1804-1812) läßt sich genau
beobachten. Aus dem Jahre 1799 sind nur 16 Immatrikulationen bekannt, während
an den Universitäten und Hochschulen der Erbländer in dem selben Jahr 81
Personen sich in die Matrikel eintragen lassen. Dem kurzen Aufschwung folgt ein
absoluter Tiefpunkt im Jahre 1809, worauf hauptsächlich in der Zeit zwischen
1813-1816 erneut eine steigende Periode kommt. Die Karlsbader Beschlüsse (1819)
vorallem der über die Einschränkung
des Universitätsbesuchs aus dem Ausland machen der
Konsolidationszeit und der sich bereits dynamisch entfaltenden Migration ein jähes
Ende. Von 1819 bis 1827 wird der Weg vor den ausländischen Studenten völlig
gesperrt, gleichzeitig gehen jährlich 31-40 ungarische Studenten auf die neu
entstandenen Protestantisch-Theologischen Fakultät. Ab 1828 eröffnet sich kurz
der Weg nach Deutschland erneut, aber die europäische Großpolitik und die große
Choleraepidemie machen dieser Zeit erneut ein rasches Ende. Von 1831 bis 1833
stagniert die Migration, Ursachen dafür war u.a. die Revolutionsereignisse in
Europa, die aber auch in den Erbländern ihre Spuren hinterließen. Einen Wandel
brachte das Reformzeitalter mit sich, dessen wohltuende Wirkungen innerhalb der
Monarchie ab 1833, auf den übrigen Teilen des deutschsprachigen Gebietes ab
1834 zu spüren waren. Von nun an zeigt sich eine steile Entwicklung, die bis
1846 andauert und auf ihrem Höhepunkt das Maximum des Jahres 1796 (101
Studenten) überschreitet. Ähnliche Tendenz spielt sich in den Erbländern ab.
Dort ist aber 1839 das Maximum erreicht und danach ist bis 1844 eine vorübergehende
Verminderung zu sehen. Auf deutschem Boden läßt sich erst im Jahre 1847 ähnliches
beobachten, aber nach der Niederlage des ungarischen Freiheitskampfes beginnt
ein dynamischer Aufschwung. 1863 wird das Maximum des Jahres 1846 erneut überschritten,
danach vermindert sich die Zahl vorübergehend, deren Erklärung sicherlich in
dem damals ausgebrochenen Krieg zwischen Österreich und Preussen zu finden ist.
Das darauffolgende Wachstum ist bis 1872 ununterbrochen, nach dem Ausgleich
zwischen Österreich und Ungarn (1867) sogar noch intensiver steigend. Grund dafür
soll in der Einführung des Ungarischen als Unterrichtssprache gefunden werden,
so konnten in den 60-er Jahren die jenigen, die das Studium unbedingt deutsch
absolvieren wollten, es in immer wenigeren Institutionen tun. Nach 1873 zeigt
sich ein Jahrzehnt lang ein immer kleineres Interesse für das Auslandsstudium.
Die Lage erinnert an die im Jahre 1846. 1879 können wir nur 109
Neueingetragenen registrieren. Die Erklärung dafür ist in der raschen und
dynamischen Entwicklung des ungarischen Hochschulwesens bzw der Herausbildung
ihres Institutionennetzes zu suchen. Das ungarische Hochschulwesen der Epoche
schien schon fähig zu sein, ausreichende und gutfundierte Grundausbildung zu
geben, so schien auch das Studium im fernen Ausland nicht mehr unbedingt nötig
zu sein.
Gegen
1893 zeigt sich erneut ein dynamischer Wechsel in der Migration nach
Deutschland, 173 neu sich immatrikulierten Studenten werden in den Matrikeln
festgehalten. Nach einem kleinen Rückfall
finden wir im Jahre 1898 241
Immatrikulationen und von nun an geht es bis zum ersten Weltkrieg steil wieder
hoch. Den absoluten Gipfel erreicht die Migration mit 518 Studenten. Bis 1914
ist wieder eine bescheidene Verminderung wahr zu nehmen. Erst jetzt beginnt das
Zeitalter, wo man in modernem Sinne des Wortes von Universitätsbesuch reden
kann, in vielen Fällen in Form von Teilstudium oder als postgraduales Studium.
Auch während des ersten Weltkrieges gab es kaum Unterbrechung und das Jahr 1916
zeigt erneuten Aufschwung.
Bis
1819 zogen die traditionellen und in Ungarn in breiteren Kreisen bekannten
Universitäten die Studenten an. Neben Jena, Göttingen und Tübingen spielte
die später aufgelöste Wittenbergische Universität eine wichtige Rolle. In der
zweite Periode bildeten sich markante Prioritäten aus. Berlin, Jena und Halle
teilen sich die ersten drei Plätze. Berlin übernimmt zwischen 1819 und 1849
die führende Rolle, während Jena und Halle weiterhin ungefähr gleich so viele
Studenten aus Ungarn empfangen. Paralell damit fällt es dem Beobachter auf, daß
Göttingen langsam immer mehr nach hinten rückt, während zB. Hohenheim als
Fachhochschule unter den ersten 10 landet.
Im
Zeitalter des Neoabsolutismus erobert Jena seinen ersten Platz zurück, steht
aber nur kurz vor Berlin. Ein gleich großes Interesse zeigt sich für Halle und
Tübingen (dritter und vierter Platz). Zu dieser Zeit gibt es schon 9 solche
Institutionen, in denen mehr als 50 Studenten im Jahr registriert werden und in
21 Institutionen studierten mehr als 10 ungarische Studenten. Für Hohenheim,
Karlsruhe und für die Münchner Kunstakademie zeigt sich immer wachsendes
Interesse.
Nach
dem Ausgleich verändert sich die frühere, stabile Reihenfolge der Städte.
Berlin kommt wieder auf den ersten Platz, aber das größte Wachstum ist beim Münchner
Polytechnikum zu beobachten, das vom fünfzehnten Platz auf den zweiten gerückt
ist. Die Leipziger Universität finden wir auf dem dritten Platz, da die
Besucherzahl sehr stark zugenommen hat. Von Zeit zu Zeit erweitert sich die
Liste jener Institutionen, die über mehr als 10 Studenten aus Ungarn verfügen.
1890 gibt es schon 30 solche Bildungsanstalten in Deutschland.
In
der letzten Periode ragt die Universität Berlin weit aus der Gruppe heraus.
1914 Studenten studieren hier, d. h. in Berlin hat sich die Zahl der Migranten
vervierfacht. Ähnliches ist in Leipzig und Halle zu beobachten. Die Jenaer
Universität fällt auf den neunten, Tübingen auf den achtzehnten Platz zurück.
Zwei Technische Hochschulen, München und Berlin sind als neue Adressen dafür
unter den Universitäten präsent und gewaltiges Interesse zeigt sich auch für
das Technikum in Mittweida. Unter den ersten zehn populärsten Hochschulen
befinden sich die Handelshochschule Leipzig und die Münchner Kunstakademie. Zu
dieser Zeit sind schon 17 solche Hochschulen bekannt, wo mehr als 100 Studenten
immatrikuliert sind und in 42 Hochschulen studieren mehr als 10 Studenten.
Wenn
wir die Migration in den größeren Städten im Überblick untersuchen, so
ergibt sich folgendes Bild: die beiden Haupstädte Berlin und München üben
eine bestimmende Rolle in der Migration der ungarischen Studenten aus. In den
Matrikeln der 7 Hochschulen Berlins haben wir 3612 Immatrikulationen gefunden d.
h. 25 % der Gesammtzahl. Damit erobert Berlin im 19. Jh. den absoluten ersten
Platz.
In
den 5 Lehranstalten Münchens wurden 1911 (13 %) Immatrikulationen registriert
erst danach kommen Leipzig (10, 5%), Jena (10%) und Halle (7 %). In Leipzig sind
es die Kaufmänner, Ökonome, in Jena die Theologen und in Halle die
Agrarfachleute die für das für Zunahme der Studentenzahl sorgen. Mehr als 65 %
der Studenten studierte in diesen 5, aus ungarischer Sicht bestimmenden
Universitätsstädten.
Relativ
konstantes Interesse zeigte sich im 19. Jahrhundert für das Studium in den als
klassisches Studienziel bekannten Städten, wie Göttingen, Heidelberg und Tübingen.
Die 4 Städte Stuttgart, Marburg, Karlsruhe und Erlangen haben je 2 % der
Studenten empfangen und 7 Städte verfügten über je 1%. Unter den Zentren, die
mehr als 100 Personen aus Ungarn angezogen haben finden wir 19 Städte.
Frequenz
ungarländischen Studenten in den wichtigsten deutschen Universitätstädten
1789-1919
Berlin |
3612 |
24,82
% |
München |
1911 |
13,13
% |
Leipzig |
1522 |
10,46
% |
Jena |
1459 |
10,03
% |
Halle |
1030 |
7,08
% |
5
Städten zusammen |
9534 |
65,52
%) |
Andere
Städten |
5014 |
34,48
% |
Die
Angewohnheiten der ungarischer Studenten bei der Wahl der Studienrichtung sind
praktisch die selben, wie bei den deutschen und anderen ausländischen
Studenten, wenn es trotzdem Abweichungen gibt- z. B. bei Jena – dann hat es
seinen konkreten Grund; z. B. jene Stipendien, mit denen das Auslandsstudium ermöglicht
wurde.
Wenn
wir die verschiedenen Institutionen vergleichen, so spielten die Universitäten
eine weitgehend bedeutende Rolle, insgesamt studierten 71 % der Studenten hier.
(zwischen 1849 und 1867 81%) In der darauf folgenden Periode fiel die selbe Zahl
auf 67, 5% und in der letzten blieb sie bei 62,5 % konstant.
Die
Technischen Universitäten und Fachhochschulen verdienen auch erwähnt zu
werden. Insgesammt sind hier 17 %
Registrationen, wenn wir aber in Betracht ziehen, daß sie erst nach 1848 eine
wichtige Rolle zu spielen angefangen haben, so ist ihre Bedeutung noch höher.
Vor dem ersten Weltkrieg liegt ihre Prozentzahl bei 21 %.
An
Agrarhochschulen studierten 3, 6 % der Studenten, nach dem Ausgleich geht die
Zahl auf 4, 3 %. hinauf. In diesem Bereich haben die heimischen Institutionen
das ausländische Niveau noch nicht erreicht, sie hatten auch nicht den Rang
einer Universität, all das kann dazu beigetragen haben, daß bei dieser Art
Hochschulen eine relativ hohe Teilnehmerzahl zu finden war.
Handels-und
Wirtschaftskenntnisse und die entsprechende Ausbildung tritt nur in der letzten
Periode ins Bild, dann aber mit einer imposanten Zahl 8, 1%. Widerum berufen wir
uns darauf, daß die selbe Fachrichtung auf Universitätsebene in Ungarn
vollkommen gefehlt hat.
Der
Anteil von Kunsthochschulen liegt bei
3, 7 % in der Migration, nach dem Ausgleich erhöht sich die Zahl auf 5,7 %. Die
jenigen, die Musikstudium absolvierten, haben nicht einmal 1 % erreicht. Nur in
der letzten Periode wurde die 1%-Grenze überschritten.
Auswirkungen
der Studentenmigration innerhalb der die Staatsverwaltung und auf das Budapester
Professorenkollegium
Die
deutsch-ungarische Geschichte der Universitäten blickt auf eine recht reiche
Literatur zurück, Sowohl wenn die Wirkung der einzelnen Universitäten auf
einander untersucht wird, als auch, wenn der wissenschaftliche Laufbahn der
einzelnen Personen im Mittelpunkt gestellt wird. Die generelle und vielseitige
Wirkung der Studenten Migration läßt sich wesentlich schwieriger erfassen, da
dazu zumindest der Werdegang von mehr als 15 000 Personen genau beschrieben
und analysiert werden sollte. In diesem Abschnitt können wir uns vorläufig nur
einen Einblick verschaffen, welche Rolle denjenigen zu teil wurde, die ihre
Studien teilweise in Deutschland absolvierten. Die untersuchte Zeitspanne dauert
von 1867 bis 1945 und umfasst einige
der einstigen Regierungsmitglieder, Professoren und Dozenten der Budapester
Universität, der Technischen Universität und der Budapester Universität für
Wirtschaftswissenschaften.
Wenn
wir die Liste der Regierungsmitglieder bzw die der Budapester Universitätsprofessoren
mit der Lister der Migrationsdatei vergleichen, so können wir leicht
festgestellen, daß es 114 Personen gibt, die ihr Studium in Deutschland, an
einer oder mehreren Universitäten absolviert haben. Die Namen der 114 Personen
tauchen 152 mal in den Matrikeln auf, dh. es gab unter ihnen mehrere, die in
mehreren Städten studiert haben. Es lohnt sich im Hinblick der allgemeinen und
früher schon skizzierten Tendenzen einen Blick auf die Universitäten zu
werfen, die besucht wurden. Auf der ersten Stelle steht wieder die Berliner
Universität mit 59 Immatrikulationen (38, 5%). Dieser Anteil steht weit über
die Größenordnung der Angaben in der gesammten Datei. Es ist also eindeutig,
daß Berlin die Besten der späteren ungarischen, politischen und
wissenschaftlichen Elite besonders fasziniert hat. Der zweiten Platz nimmt
Leipzig ein mit 18 Personen (11, 7%), es ist auch diesmal um 4% mehr ist als die
bisherigen Durchschnittswerte. Interessanterweise steht Göttingen auf dritter
Stelle mit 16 Personen, was das Doppelte des Göttingener Durchschnitts ist.
Ausgezeichnete Philologen und Mathematiker sind auch dann nach Göttingen
gegangen, wo das allgemeine Interesse für das hiesiege Studium sank. Heidelberg
steht mit seinen 14 Immatrikulationen (9, 4%) auf viertem Platz genauso mit
verdoppelten Prozentzahlen. In München studierten 12 Personen (7, 8%) in
Karlsruhe 7, in Breslau 5, in Straßburg 4, in Halle 3, an der Berliner
Technische Hochschule 3, an der Berliner Agrarhochschule 3, in Tübingen,
Freiburg, Bonn je 2 und in Königsberg, Würzburg und Jena je eine Person.
Unter
den ungarischen Premierministern /Ministerpräsidenten gab es fünf, die in
Deutschland studiert haben. Baron Dezső
Bánffy, der zwischen 1895 und 1899 an der Spitze der Regierung stand, hat
im Herbst 1862 ein Semester in Berlin und ein in Leipzig studiert, jedesmal an
der philosophischen Fakultät. Solche Art Studien waren bei einem
Berufspolitiker ziemlich ungewöhnlich, da man das Studium der Jura in der
Politik als geeigneteres, eher gewünschtes Vorstudium angesehen hat. Graf István Tisza, der zuerst zwischen 1903-1905, später in gefährlichen
Zeiten nämlich zwischen 1913 und 1917 Premierminister war und Jura bzw Ökonomie-Studien
betrieb. Zuerst studierte er im Jahre 1877/78 in Berlin, später ging er,
nachdem er in Budapest ein Jahr verbracht hatte, nach Heidelberg um erneut Jura
zu studieren. Im Laufe seiner Studien entstanden zwischen ihm und einigen später
führende Rolle spielenden Vertretern der neuen, deutschen Politikergeneration
enge persönliche Beziehungen. Graf Gyula
Károlyi, der zur Zeit der Weltwirtschaftskriese, zwischen 1931 und 1932 den
Posten des Premiers inne hatte, studierte 1889/90 in Berlin, dann hatte er drei
Monate lang Jura-Vorlesungen an der Bonner Universität. Er war der führende
Politiker der konservativen Kräfte, gehörte dem engsten Vertrautenkreis des
Gouverneurs Horthy an.
Unter
den Regierungsmitgliedern gab es noch 17 Minister, zwei Komissare der Räterrepublik
und ein Staatssekretär, die in Deutschland studiert haben. Aus der imposanten
Liste möchte ich diesmal nur zwei
maßgebende Figuren des ungarischen Wissenschafts-und Unterrichtsgeschichte, den
Politiker und Wissenschaftler Baron Loránd
Eötvös und Baron Kuno
Klebelsberg hervorheben, beide Kultus-und Unterrichtsminister des Landes. Baron
Eötvös studierte im Jahre 1867/68
Naturwissenschaften in den Seminaren von Kirchhoff,
Bunsen und Helmholtz. Später verbrachte er eine kurze Zeit an der Universität
in Königsberg und erwarb 1870 den Doktortitel in Heidelberg. Als Politiker
griff er während seiner Amtszeit öfter auf seine Deutschlandserfahrungen zurück.
Graf
Kuno Klebelsberg war
der bedeutendste Kultusminister der Zwischenkriegszeit. Er verbrachte das
Studienjahr 1895/96 in Berlin, wo er an der juristischen Fakultät studierte.
Seine deutschen Kontakte beruhten auf einer vielseitigen Zusammenarbeit mit
deutschen Fachkreisen. Seine Kulturpolitik baute er nach dem Muster der
klassischen deutschen Wissenschaftspolitik auf. Er war der jenige, der das
Berliner Collegium Hungaricum ins Leben rief, ihm ist zu danken das dieses Haus
eine so wichtige Rolle in den deutsch-ungarischen Beziehungen spielen konnte.
Ganz nebenbei erwähnt der Staastsekretär im selben Kultusministerium, Sándor Imre, Universitätsprofessor studierte 1899 in Heidelberg
und Leipzig Pedagogie. Er war einer jener Fachleute der bemüht war Prinzipien
der deutschen Sozialpedagogie in Ungarn in den 20-er und 30-er Jahrten in die
Praxis umzusetzen.
Die
Liste der 99 Universitätsprofessoren überblickend, kommen wir wieder zu der
selben Schlußfolgerung, nämlich, daß
ein bedeutender Teil der Professoren nach der Jahrhundertwende und später in
der Zwischenkriegszeit entweder als Teilstudium oder postgraduales Studium
deutsche Universitäten besucht haben. Unter den wichtigsten Disziplinen, die
studiert wurden, fehlt das Medizinstudium, da, wie wir darauf schon hingezeigt
haben, die ungarischen Ärzte dieser Zeit die Wiener Schule favorisiert haben.
Die
namenhaftesten ungarischen Vertreter der Jura bevorzogen die Juravorlesungen der
Berliner Universität, so z. B. Gyula
Moor, Ákos Navratil, Károly Kmety, Frigyes Doleschall, Bálint Kolosváry,
Kálmán Molnár und Endre Nizsalovszky. Gyula Sághy studierte in
Heidelberg Jura.
Eine
gleicherweise imposante Liste ist die der Professoren, wie der
Literaturprofessor Pál Gyulai und Frigyes
Riedl, der ausgezeichnete Linguist Zsigmond
Simonyi, die in Berlin studierten.Der
Alt-Filologe István Hegedüs und Géza Németh bzw der weltberühmte
Semi-Philologe Ignác Goldzieher
haben die Universität in Berlin und Leipzig besucht. Von den bedeutenden
Philosophen hat Bernat Alexander in
Berlin, Ákos Pauler in Leipzig, Frigyes
Medveczky in Strassburg studiert. Ágost
Greguss, Professor der Asthetik war in Halle Student, Géza Révész , Professor für Psychologie in Berlin, Göttingen
und München, Linguisten, Germanisten aber auch Slawisten wie z.B. Oszkár
Asbóth und Sándor Bonkáló studierten in Berlin, Göttingen, und Leipzig.
Unter
den Historikern sollte man die Namen von Gyula
Schwarz, Henrik Maczali, Dávid Angyal, Aladár Ballagi, István Hajnal und István
Szentpétery erwähnen. Alle übten einen entscheidenden Einfluß auf
die Entwicklung der ungarischen Geschichtswissenschaft. Der
Kunsthistoriker Anton Hekler kam aus
München nach Budapest zurück, Tibor
Gerevich aus Berlin.
Von
den Naturwissenschaftlern sollte man den Begründer der ungarischen
Geologiewissenschaften János Hunfalvy erwähnen,
der in Berlin und Tübingen studierte, den berühmten Astrologen Pál
Tittel, der in Göttingen eine Zeit verbrachte. Wir sollten die Namen von
Mathematikern wie Ágoston Scholtz, Lajos Schlesinger, Mihály Demeczky
zitieren, die in Berlin Vorlesungen gehört haben. Frigyes
Riesz und Lipót Fejér, beide
exzellente Wissenschaftler, Mathemathikprofessoren, die der Studienweg nach Göttingen
führte. Physiker, wie Tivadar Ortvay,
Jenő Klupathy, Isidor Frőhlich und István
Rybár, die eine Weile in Berlin und Göttingen waren, aber auch nach München
und Würzburg gekommen sind. Hervorragende Chemiker, ehemalige Studenten der
Berliner Universität, wie Gusztáv Buchböck,
Gyula Gróh. József Kenner, der Mineralogieprofessor war in Tübingen, Antal
Koch der Professor für Erdkunde war in Bonn, der Biologieprofessor Zoltán Szabó in Breslau, Károly
Papp der Professor für historische Erdkunde ebenso in Breslau.
Professoren
der Budapester sogenannten Ungarischen Königlichen Joseph Technischen Universität,
nur um die Namen erwähnen zu können: Antal Kherndl, Professor für Eisenbahn-und Brückenbau,
József Liska und László
Verebély führende Gestalten
der Elektrotechnik in Ungarn. Mathematiker, wie Lajos Goldschmidt, Jenő Hunyady, Mór Réthy, Tibor Szentmártony.
Chemiker, wie Lajos Ilosvay, János
Proszt, Géza Zemplén oder der Elektrochemiker Imre Szarvasy, Physiker, wie Kálmán
Szily, der erste Rektor an der Technischen Universität, Béla
Pogány und Győző Zemplény,
Alajos Schuller und Béla
Bresztovszky.
Die
obigen Angaben mögen genügend Beweise dafür bringen, daß an der Wende des
19. und 20. Jahrhunderts rege und intensive Beziehungen zwischen Vertretern der
deutschen und ungarischen
Wissenschaft existierten, in einer Form, die weit über den früheren, ausschließlich
rezeptiven Charakter der wissenschaftlichen Beziehungen hinausging und
dem gemeinsamen Interesse der europäischen Wissenschaft gedient hat.
[1]
Die erste Periode zwischen 1526-1693 ist noch unter der Forschung. Über die
Periode des 18. Jahrhunderts ist ein Band: Tar Attila: Magyarországi diákok
németországi egyetemeken és főiskolákon - Ungarländische Studenten
an den deutschen Universitäten und Hochschulen 1694–1789. Budapest. 2004.
Über die Periode des 19. Jahrhundert siehe: Szögi
László: Magyarországi diákok németországi egyetemeken és főiskolákon
– Ungarländische Studenten an den deutschen Universitäten und
Hochschulen 1789-1919. Budapest 2001.